Aufforstung – Wir machen uns stark für unsere Wälder!

Bäume sind faszinierende Lebewesen! Ihr Beitrag für uns und die Umwelt ist immens wichtig. Sie speichern nicht nur das klimaschädliche CO2, sondern bieten außerdem unzähligen Tieren und Pflanzen einen Lebensraum, filtern darüber hinaus unser Wasser und die Luft, liefern zudem den nachhaltigen Rohstoff Holz, schützen vor Überflutungen und produzieren Sauerstoff. Bäume sind echte Alleskönner! Wir sind der Ansicht, dass wir noch viel mehr dieser Alleskönner brauchen. Deswegen betreiben wir eine aktive Aufforstung!

Warum sind Wälder und eine vernünftige Aufforstung wichtig für unser Klima?

Das ist schnell zu beantworten. Mit den Wäldern verfügen wir derzeit über das wichtigste Mittel um den CO2 Anteil zu senken. Ihr Wachstum entzieht der Atmosphäre jährlich rund zwei Milliarden Tonnen Kohlendioxid. Das entspricht ca. sechs Prozent der globalen CO2-Emissionen.

Für Bäume ist der Klimakiller CO2 ein Lebenselixier: Sie verwandeln ihn in Kohlenstoff, den er vor allem im Holz speichert. Erst, wenn das verrottet oder verbrennt, entweicht die zuvor gespeicherte CO2-Menge wieder in die Atmosphäre. Deshalb gilt es die Abholzung vorhandener Wälder zu stoppen und zugleich diese natürlichen CO2-Speicher auszubauen. Das gelingt mit einer vernünftigen Aufforstung!

Was bedeutet Aufforstung?

Aufforstung bedeutet in der Forstwirtschaft das Anpflanzen von Bäumen oder die Aussaat von Samen mit dem Ziel einer Bewaldung, oft als Wiederherstellung einer früheren, durch Abholzung oder Sturmschäden verschwundenen Bewaldung. War die aufzuforstende Fläche bereits vorher mit Wald bestockt, spricht man von einer Wiederaufforstung, ansonsten von einer Erstaufforstung. Aufforstung und Naturverjüngung sind wesentliche Kerngedanken der forstlichen Nachhaltigkeit. Und diesen Kerngedanken gibt es nicht erst seit gestern. Eine erste geschichtlich belegte und großangelegte Aufforstung mit Nadelholzsaaten fand bereits im Jahr 1368 im Nürnberger Reichswald statt. In Deutschland ist die Wiederaufforstung abgeholzter oder geschädigter Waldflächen nach § 11 Bundeswaldgesetz Pflicht.

Aufforstung ist wichtig – Aber bitte vernünftig!

Eine gelungene Aufforstung ist Grundlage für die erfolgreiche Waldwirtschaft der Folge-Generationen. Soll ein Waldbestand begründet werden, ist es nicht nur wichtig, das Pflanzmaterial gut auszuwählen. Entscheidend sind auch eine professionelle Aufforstung und eine Betreuung des Jungwalds bis zur gesicherten Verjüngung. Es reicht nicht nur, ein paar Bäume irgendwo hinzupflanzen. Es gibt beim Thema Aufforstung einiges zu beachten.

Ein sehr wichtiger Aspekt der zu beachten ist, ist natürlich der Standort und das Ziel der Aufforstung. Dieses sollte sein, langlebige, klimarobuste Wälder aufzuforsten. Dafür ist natürlich die richtige Auswahl der Jungpflanzen in Bezug auf Herkunft, Standortanpassung und Wert für die ökologische Vielfalt und Biodiversität wichtig. Damit die Wälder dem auch in Deutschland bereits stattfindenden Klimawandel standhalten, pflanzen wir keine Monokulturen, sondern Mischwälder. Zudem sollten bei der Aufforstung die ökologischen Aspekte vor den wirtschaftlichen stehen.

Denn uns sollte bewusst sein, dass Wälder keine Holzplantagen sind, sondern Biotope und Lebensräume. Bäume sollten nicht nach ihrem Holzertrag oder wirtschaftlichem Wert, sondern nach ökologischen Kriterien ausgewählt werden. Folgende Fragen sind dabei zu beachten:

  • Können sie den Grundwasserspiegel anheben?
  • Bieten sie vielen verschiedenen Tieren und Pflanzen Lebensraum?
  • Verhindern sie Bodenerosion?
  • Binden sie ausreichend Kohlendioxid?

Diese und viele ähnliche Fragen müssen bei einer Aufforstung berücksichtigt werden, wenn sie langfristig Erfolg haben soll. Damit das bei uns gesichert ist, arbeiten wir seit Beginn unseres Aufforstungsprojektes im Jahr 2014 mit einem professionellen Forstbetrieb zusammen, der uns bei all diesen Fragen unterstützt und zur Seite steht!

Das Landefeld Aufforstungsprojekt!

Seit 2014 läuft das Landefeld Aufforstungsprojekt. Wir haben bisher auf Forstflächen in Niedersachsen und Thüringen auf einer Gesamtfläche von 8,04 ha, 10.810 Bäume gepflanzt. Welche das sind, möchten wir Ihnen hier gerne vorstellen:

4.000 Traubeneichen

Die Traubeneiche bevorzugt mäßig sommertrockene und wintermilde Klimalagen und meidet Staunässe und hohen Grundwasserbestand. Reife Eicheln keimen am Boden liegend schon im Herbst, wobei zunächst ein Wurzelsystem entwickelt wird. Nährstoffe werden in den beiden fleischigen Keimblättern gespeichert. Traubeneichen können ein Alter von 500-800 Jahren erreichen, sind sommergrüner und können bis zu 40 Meter hoch werden.

2.160 Spitzahorne

Der Spitzahorn ist die einzige heimische Ahorn-Art, bei der die Blüten voll zur Geltung kommen, da sie vor dem Laubaustrieb erscheinen. Er kommt häufig in Mitteleuropa und Westasien vor. Die Früchte werden vom Wind verbreitet. Der Spitzahorn erreicht ein Lebensalter von ca. 150 Jahren und bildet 60-100 cm dicke Stämme, ist ein sommergrüner, meist kurzstämmiger, rundkroniger, 15-25 Meter hoher Baum. Er findet zudem oft Verwendung als Alleenbaum!

1.680 Lärchen

Es gibt nur einen europäischen Nadelbaum, der im Winter seine Nadeln verliert. Die ausgesprochen lichtbedürftige Lärche ist in ihrer Wuchsform sehr variabel. Als Pionierbaumart passt sie sich den standörtlichen Begebenheiten an. Der sommergrüne Baum mit meist geradem Schaft hat in der Jugend eine kegelförmige Krone, die mit zunehmendem Alter breiter wird und abflacht. Die Europäische Lärche wird bis zu 54 Meter hoch und wird bis zu 1000 Jahre alt!

950 Vogelkirschen

Vogelkirschbäume können im Wald bis 30 Meter, im Freistand bis 20 Meter hoch und maximal 150 Jahre alt werden. Der Stamm kann oberhalb der Wurzelanläufe etwa einen Meter dick werden. Hinsichtlich der Ansprüche an Nährstoffe und Feuchtigkeit ist die Vogelkirsche sehr genügsam, sie kann sogar als Pionierbaum auf Schuttflächen wachsen. Im Frühjahr sind sie für Bienen, Hummeln und andere Insekten eine der wichtigsten Nektarquellen!

810 Elsbeeren

Die Elsbeere ist einer der seltensten Baumarten in Deutschland. Sie wird bis zu 300 Jahre alt, ist ein sommergrüner und wird bis zu 30 Meter hoch. Damit ist sie das größte Rosengewächs überhaupt. Schaut man sich den Baum genauer an, fragt man sich, warum er so selten geworden ist. Er stellt keine besonderen Ansprüche an den Boden und könnte weit verbreitet sein. Als Jungpflanze verträgt er viel Schatten. Erst in späteren Jahren ist er auf viel Licht angewiesen.

540 Bergahorne

Der Bergahorn ist einer der am höchsten wachsenden Bäume in Europas Gebirgen. Am häufigsten findet man den Baum der Ahorn-Gattung in Mittel- und Südeuropa in Mischbeständen. Er ist ein sommergrüner, wird ca. 30 Meter hoch und kann ein Alter von bis zu 400 Jahren erreichen. Als Pionierpflanze wächst er leicht auf nicht besiedelten Flächen oder nährstoffarmen Böden aufgrund seiner tiefen weit verzweigten Wurzel und seinen Blättern, die nährstoffreichen Humus bilden.

400 Hainbuchen

Die Hainbuche wächst schnell und kann bis 150 Jahre alt werden. Hainbuchen gehören trotz des insoweit irreführenden Namens nicht zu den Buchen, sondern vielmehr zu den Birkengewächsen und werden auch Weißbuche oder Hagebuche genannt. Auch sie ist ein sommergrüner und kann eine Höhe von ca. 35 Metern erreichen. Sie kommt häufig in Mitteleuropa, vom norddeutschen Tiefland bis zu den Alpen in Höhen von 1000 Metern vor.

270 Winterlinden

Die Winterlinde ist sehr selten in reinen Lindenbeständen vorhanden. Sie ist eine sehr schattenverträgliche Laubbaumart. Darum wird die Winterlinde in der mitteleuropäischen Forstwirtschaft besonders in von Eichen oder Edellaubbaumarten oder auch von der Kiefer dominierten Mischbeständen als dienende (untergeordnete) Baumart gepflanzt. Sie kann bis zu 1000 Jahre alt werden, eine Höhe von ca. 30 Metern erreichen und einen Stammdurchmesser von 2 m Dicke bilden.

Für das Frühjahr 2022 ist eine weitere Bepflanzung von ca. 15 ha geplant!

Das Ökosystem Wald ist wichtig!

Neben den Ozeanen haben Wälder den größten Einfluss auf das Klima. Vor allem sind sie riesige CO2-Speicher: Allein in Deutschland speichern Wälder jährlich etwa 52 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente mehr als sie in die Atmosphäre abgeben.

Aber unsere Wälder haben natürlich auch noch eine Reihe andere und nicht minder wichtige Aufgaben. So bieten sie beispielsweise Lebensraum für tausende Tier- und Pflanzenarten. Waldböden speichern viel Wasser und bieten so einen wirksamen Schutz gegen Überschwemmungen und ebenso schützen Wälder insbesondere an Hängen vor Erosion, Erdrutschen und Lawinen.

Mit Nachhaltigkeit den Wald schützen!

Wälder sind die Lunge unseres Planeten und somit ein unverzichtbares Ökosystem! Und genau deswegen sind sie unbendingt schützenswert und müssen uns erhalten bleiben! Nur was man kennt, kann man auch schützen. Darum gilt die Devise: Informieren Sie sich über den Wald, nutzen Sie ihn nicht nur als Ort der Erholung, sondern erfahren Sie mehr über ihn und seine Bewohner. Der Wald ist Lebensraum, Nahrungsmittellieferant und noch vieles mehr! Darüber hinaus spielt er eine wichtige Rolle im Kampf gegen die Klimakrise. Doch er ist in Gefahr: Jahrzehntelange Ausbeutung haben einen Großteil der natürlichen Wälder der Erde zerstört oder geschwächt.

Wälder schützen uns vor den Folgen des Klimawandels – und deshalb brauchen sie Schutz von uns. Jeder kann in seinem Alltag einen wertvollen Beitrag dazu leisten, indem beispielsweise so gut wie möglich auf Papier verzichtet wird und Holzprodukte aus einer nachhaltigen Forstwirtschaft genutzt werden. Es gibt noch viele andere Möglichkeiten den Wald im kleinen oder großen Stil zu schützen.

Besonders entscheidend für einen erfolgreichen Waldschutz ist jedoch das Bewusstsein dafür, wie wichtig Bäume für den gesamten Planeten sind. Nichts könnte einem diese Tatsache besser vor Augen führen als der Wald selbst.

Nachhaltig Leben und Arbeiten ist uns wichtig!

Ziel des nachhaltigen Handelns ist es, langfristig zu denken und ökonomische sowie ökologische Lösungen zu schaffen, die auch für künftige Generationen von Vorteil sind. Nachhaltiges Leben und Arbeiten beschreibt den weitsichtigen und rücksichtsvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen. Jeder Einzelne kann sich in seinem unmittelbaren Lebensumfeld nachhaltig verhalten – und bereits mit einfachen Mitteln einen aktiven Beitrag zum Klima- und Umweltschutz leisten.

Genau dieses haben wir uns bei Landefeld auf die Fahnen geschrieben. Mit vielen kleinen und auch größeren Beiträgen wollen wir voran gehen, ein gutes Beispiel abgeben, andere inspirieren, sensibilisieren und auf diesen Weg mitnehmen.

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