Die Ablaufsteuerung einfach und anschaulich erklärt!

Pneumatische Steuerungen sind gegenüber verschiedenen Umwelteinflüssen außerordentlich robust und unempfindlich. Deshalb nehmen sie innerhalb der unterschiedlichen technischen Steuerungsmöglichkeiten folgerichtig eine wichtige Stellung ein. Eine pneumatische Steuerung, die ihren Einsatz häufig in Produktionsmaschinen findet, ist die Ablaufsteuerung. Im folgenden Video erklärt Ihnen unsere Experte, den Aufbau und zudem die Funktionsweise einer solchen Steuerung.

Video Highlights:

0:14 Minuten: Was ist eine Ablaufsteuerung?
0:42 Minuten: Der Aufbau einer Ablaufsteuerung!
1:40 Minuten: Vorführung der Ablaufsteuerung!
2:00 Minuten: Der Einsatz einer Ablaufsteuerung anhand eines Beispiels!
2:42 Minuten: Die Definition der Ventile und Zylinder!
4:06 Minuten: Die Kurzschreibweise!
4:51 Minuten: Das Weg-Schritt-Diagramm!
6:38 Minuten: Die einzelnen Ventile!
7:31 Minuten: Die Verschlauchung!

Wie funktioniert Ablaufsteuerung?

Eine Ablauf- bzw. Folgesteuerung funktioniert relativ einfach. Hierbei handelt es sich um eine Steuerung, die nach Eingang eines Signales beispielsweise einen Zylinder einfahren oder auch ausfahren lässt. Ist dieser Zylinder ein- oder ausgefahren, wird dementsprechend ein zweiter Zylinder gestartet, der dann auch ein- oder ausfährt. Um Ihnen das praktisch zu veranschaulichen, hat unser Experte eine solche Schaltung aufgebaut.

Der Aufbau einer Ablaufsteuerung!

Bevor wir den Ablauf nun starten, zeigen wir Ihnen welche Teile hierzu benötigt werden!

Der Luftverteiler!

Über diesen wird die Luft zu den einzelnen Ventilen verteilt!

Das 3/2-Wegeventil!

Über das 3/2-Wegeventil mit Startknopf wird die Ablaufsteuerung gestartet!

Das 5/2-Wegeventil!

Die beiden 5/2-Wegeventile sind demgemäß impulsgesteuert und verfügen zudem über zwei Luftanschlüsse für die Ansteuerung!

Die Zylinder!

Für diese Ablaufsteuerung haben wir zwei Zylinder. Zylinder A und Zylinder B!

Das Drosselrückschlagventil!

Die Drosselrückschlagventile sind in Ablauf geregelt!

Die Endschalter!

Die Endschalter bestehen aus magnetgesteuerten 3/2-Wegeventilen!

Die Ablaufsteuerung im Überblick!

Die fertige Ablaufsteuerung!

Sind alle Teile montiert, ist die Ablaufsteuerung einsatzbereit. Drückt man jetzt den Startknopf, fährt zuerst der Zylinder A aus und danach folglich der Zylinder B. Das Einfahren der beiden Zylinder findet in der Selben Reihenfolge statt.

Der Einsatz einer Ablaufsteuerung anhand eines Beispiels!

In unserem Beispiel zeigen wir Ihnen den Einsatz anhand einer Paketrollbahn!

  • Pakete kommen auf einer Rollbahn an und werden nach Drücken der Start-taste anschließend durch Zylinder A angehoben!
  • Zylinder B schiebt dann die Pakete auf die zweite, höher gelegene Rollbahn!
  • Zylinder B darf aber erst wieder zurückfahren, wenn Zylinder A wieder ganz nach unten eingefahren ist!
  • Ein erneuter Start erfolgt jedoch erst wieder nach Drücken der Starttaste!

Die Definition der Zylinder und Ventile!

Damit unser Beispiel reibungslos funktioniert, brauchen wir schließlich eine Definition der Zylinder und Ventile. Das bedeutet, dass die Zylinder und Ventile dementsprechend Namen und Funktionen bekommen! Diese sind in unserem Beispiel wie folgt:

Definition der Zylinder:

  • Zylinder A (hebt die ankommenden Pakete an) = Hebezylinder
  • Zylinder B (schiebt Pakete weiter) = Schiebezylinder

Definition der Ventile:

  • Hauptventil 1 = 5/2 Wegeimpulsventil für Zylinder A
  • Hauptventil 2 = 5/2 Wegeimpulsventil für Zylinder B
  • St = Start – Taster
  • a0 (hintere Abfrage, der hinteren Endlage) = Endschalter Zylinder A
  • a1 (vordere Abfrage, der vorderen Endlage) = Endschalter Zylinder A+
  • b0 (Zylinder B eingefahren) = Endschalter Zylinder B
  • b1 (Zylinder B ausgefahren) = Endschalter Zylinder B+

Die Kurzschreibweise unseres Beispiels!

Sind die Zylinder und Ventile definiert, sieht die Kurzschreibweise dementsprechend aus!

  • Starter-Taster und b0 beginnen!
  • Zylinder A fährt aus und erreicht seine Endlage a1!
  • Schalter a1 lässt Zylinder B ausfahren!
  • Zylinder B erreicht seine Endlage b1!
  • Schalter b1 lässt Zylinder A wieder einfahren. Dieser erreicht seine Endlage a0!
  • Schalter a0 lässt Zylinder B einfahren und erreicht seine Endlage b0!

Die Abfolge anhand eines Weg-Schritt-Diagramms!

Die Abfolge einer Ablaufsteuerung kann auch in einem sogenannten Weg-Schritt-Diagramm wiedergegeben werden! Im Weg-Schritt-Diagramm wird der Bewegungsablauf der Bauteile in Bezug zur Schrittfolge der pneumatischen Schaltung dargestellt. Es werden also dementsprechend die Bewegungen, wie zum Beispiel das Ein- und Ausfahren eines Zylinders, abgebildet. Die jeweilige Position der Zylinder wird dabei für jeden einzelnen Schritt aufgezeigt. Wenn ein Steuerungssystem aus mehreren Arbeits-elementen besteht, werden die Wege der einzelnen Elemente untereinander gezeichnet. Das bedeutet, dass die einzelnen Schritte der gesamten Folge direkt untereinander dargestellt sind und somit vergleichbar sind. Durch diese Darstellungsweise im Wegdiagramm, kann man den Bezug der verschiedenen Funktionen und Arbeitsabläufe erkennen.

Die einzelnen Ventile!

Auf der Position 1 befindet sich die Luftquelle und auf der Position 2 fungiert das 3/2-Wegeventil als Startventil bzw. Tastenventil. Danach folgen die Endschalter mit den Positionsnummern 3 (b1), 4 (b0), 5 (a0) und 6 (a1). Auf den Positionsnummern 7 und 8 befinden sich die Hauptventile (5/2-Wegenventile). Und abschließend befinden sich auf den Positionen 9 und 10 die Zylinder A und B.

Die Verschlauchung der einzelnen Ventile!

Bei der Verschlauchung der einzelnen Ventile bzw. Zylinder gehen wir dann wie folgt vor:

  • Als erstes legen wir die Druckluftversorgung. Das bedeutet, wir bringen sämtliche Druckluftanschlüsse unter Druck!
  • Nachdem wir die Versorgungsleitungen angeschlossen haben, schließen wir folglich die Ausgangssignale der Endschalter an die Steueranschlüsse der Hauptventile an.

Nur eine von vielen Möglichkeiten!

In unserem Beispiel haben wir Ihnen eine reine, pneumatische Variante einer Ablaufsteuerung vorgestellt. Es geht abgesehen davon auch anders. Beispielsweise ist auch eine elektropneumatische Steuerung demgegenüber möglich. Dort haben wir allerdings keine Endschalter als 3/2-Wegenventile mehr, sondern dort wären vielmehr Magnetschalter gesetzt. Darüber hinaus gibt es ungeachtet dessen noch viele andere Möglichkeiten im Bereich der pneumatischen Ablaufsteuerung!

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Wir sind Ihr starker Partner in Sachen Pneumatik, Hydraulik und Industriebedarf!

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