Druckluft – Die vierte Energiequelle für Unternehmen!

Die Druckluft hat schon seit langem Ihren festen Platz in diversen Industriezweigen, dem Handwerk, der Medizin sowie im privaten Alltag. Der Siegeszug der Druckluft war im Laufe des letzten Jahrhunderts bis heute nicht mehr zu bremsen. Unzählige Anwendungen konnten mit Hilfe der immer weiter entwickelten Kompressoren und Aufbereitungssysteme mit diesem Medium sowohl auf dem Niederdrucksektor als auch im Hochdruckbereich erschlossen werden. Ob es uns allen bewusst ist oder nicht, sei dahingestellt. Eines jedoch ist sicher! Die Druckluft ist in unserem Leben allgegenwärtig, ob in Luftballons oder der Luft in unseren Auto- und Fahrradreifen. Aber was ist Druckluft eigentlich? Diese Frage möchten wir mit diesem Beitrag aufklären.

Woraus besteht Druckluft?

Bevor man sich fragt, was Druckluft überhaupt ist, sollte man zunächst erst einmal klären aus was denn die Druckluft besteht. Der sicherlich wichtigste Bestandteil und somit auch gleichzeitig der Hauptbestandteil der Druckluft ist natürlich Luft. Die Luft, genauer gesagt die atmosphärische Luft, die wir alle zum Leben brauchen und täglich einatmen. Diese ist überall, wo sich Leben zeigt und wo man Pflanzen, Tiere und Menschen antrifft. Sie umgibt nicht nur unseren Erdball, als Atmosphäre, Dunst- oder Luftkreis, sondern sie dringt auch in die feinsten Lücken der Erde ein und mischt sich allen Gewässern bei. Die atmosphärische Luft stellt ein farbloses, geruch- und geschmackloses Gas dar, welches aus zwei luftförmigen Grundstoffen zusammengesetzt ist, aus ca. 78 % Stickstoff und 21 % Sauerstoff sowie zu 1 % aus weiteren Gasen. Zudem besteht Sie aus verschiedenen Luftmolekülen, die jeweils eine bestimmte Menge kinetischer Energie haben. Aber wie wird jetzt daraus Druckluft?

Was ist Druckluft?

Druckluft ist nichts anderes als verdichtete atmosphärische Luft. Denn Luft im verdichteten Zustand ist ein Energieträger, der diese über weite Distanzen transportieren und bei der Entspannung in Arbeit umsetzten kann. Wie beispielsweise bei einem Luftballon. Durch das Aufblasen eines Luftballons zwingt man die Luft in ein kleineres Volumen. Die in der Luft im Ballon enthaltene Energie entspricht der Energie, die benötigt wurde, um ihn aufzublasen. Öffnet man jetzt diesen Ballon und die Luft kann austreten, wird dadurch Energie freigesetzt. Diese Energie sorgt dann dafür, dass der Ballon wegfliegt. Das ist das Prinzip der Druckluft!

Die Historie der Druckluft!

Dieses Prinzip ist nichts neues, denn Druckluft hat ihren Einsatz schon in der Frühzeit der Menschen zum Verrichten von Arbeit gefunden. Zum Beispiel bei einem Blasrohr, das einem Jäger bei der Jagd geholfen hat.

Ein anderes Beispiel für die lange Historie ist unter anderem der handbediente Blasebalg. Dieser fand schon bei den alten Ägyptern Anwendung beim Schmelzen von Metallen wie Gold und Kupfer. Der endgültige Durchbruch gelang im späten 19. Jahrhundert bei unseren französischen Nachbarn. Diese installierten in Paris ein Druckluftverteilungssystem, mit dessen Hilfe weite Teile der Stadt mit dieser Energie versorgt wurden. Ein mit über 1000 KW installierter Kompressor förderte Luft in das bauseitig über mehrere km verlegte Hauptnetz. Bis heute ist der Siegeszug der Druckluft nicht mehr zu bremsen.

Wo kommt Druckluft zum Einsatz?

Unzählige Anwendungen mit Hilfe der immer weiter entwickelten Kompressoren und Aufbereitungssysteme konnten mit diesem Medium sowohl auf dem Niederdrucksektor als auch im Hochdruckbereich erschlossen werden. Hier zeigen wir einige Beispiele:

  • Automobilindustrie
  • Schwerindustrie
  • Lackierereien
  • Luftfahrt
  • Schiffsbau
  • Seismik
  • Elektrotechnik
  • Medizin (Krankenhäuser)
  • Tauchsport

Diese Liste könnte man beliebig fortsetzen. Aber warum ist die Druckluft so vielseitig anwendbar? Das ist relativ einfach zu beantworten. Sie ist ein hervorragendes Mittel zur Speicherung und Übertragung von Energie. Zudem ist sie ist flexibel, vielseitig und relativ sicher im Vergleich zu anderen Methoden der Energiespeicherung, wie beispielsweise Batterien oder Dampf. Batterien sind sperrig, und ihre Ladung bleibt nur über eine begrenzte Zeit erhalten. Dampf hingegen ist weder kostengünstig noch benutzerfreundlich. Bleibt noch der Strom. Vergleicht man Strom mit Druckluft, ist dieser kosteneffizienter.

Warum dann Druckluft?

Trotz der günstigeren Kosten beim Strom, sprechen tatsächlich mehrere Gründe für die Druckluft. Sicherheit ist hier eines der wichtigsten Argumente! Elektrische Geräte stellen bei überlasteten Anlagen ein Sicherheitsrisiko dar. Stromschläge oder Brände können zu Schäden und/oder Verletzungen führen. Dieses ist bei pneumatischen Werkzeugen nicht der Fall. Diese können unter vielen Bedingungen eingesetzt werden, z. B. auf nassen Böden oder in Bereichen mit hoher Luftfeuchtigkeit.

Ein zweiter wichtiger Aspekt ist die Flexibilität. Druckluft kann beispielsweise einfacher in abgelegenen Gebieten verwendet werden. Druckluftwerkzeuge laufen außerdem kühler, sind leichter und haben zudem Vorteile in Form von variabler Drehzahl und Drehmoment.

Kommen wir abschließend zu den Kosten. Diese scheinen auf den ersten Blick im Vergleich zum Strom höher zu sein. Nämlich bis zu 8 Mal so hoch. Dafür sind jedoch die Geräte zur Verwendung mit Druckluft günstiger. Durch die einfache Konstruktion werden weniger Teile benötigt. Pneumatische Werkzeuge sind zudem robuster und haben eine längere Lebensdauer.

Die vierte Energiequelle!

Es sprechen also eine Menge guter Gründe für die Nutzung der vierten Energiequelle. Neben den ersten drei Energiequellen aus unserem täglichen Leben wie Wasser, Strom und Gas wird die Druckluft aufgrund ihrer allgegenwärtigen Nutzung als vierte Energiequelle für kleine und große Unternehmen gleichermaßen angesehen.

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